Das Geführte Trepansystem (GTS), das gleiche Dimensionen am Spender und Empfänger herstellt, wurde hier entwickelt. Das Gerät wird bei 80% der Hornhautübertragungen in Deutschland angewendet.

Probleme beim Schneiden von Hornhäuten treten vor allem in der Verkippung des Trepans auf. Auf gerader Fläche zu schneiden mag leicht durchzuführen zu sein, doch schneidet man auf einer Spähre, so führen schon kleine Verkippungen zu extremen Ergebnissen. Schon eine Verkippung um 10° verursacht eine Hornhautverkrümmung von 6 Dioptrien.

Dieses Problem wird vom GTS durch einen Ring gelöst, der an dem Auge angesaugt wird und danach der Trepan auf den Ring eingeklickt wird. Der Schnitt erfolgt dann egal, wie weit das Auge bewegt wird, stets in der vertikalen Achse. So kann man auch nach dem Absetzen wieder exakt im selben Mikrometer-Bereich von wenigen hundertstel Millimetern schneiden.